Früher oder später kommen fast alle technikinteressierten Besitzer von Orchesterelektronik an den Punkt, an dem sie ihre Schätze gerne selbst warten und pflegen möchten.
Auf der einen Seite sieht man sich dann vor die Aufgabe gestellt, das materielle Werkzeug für diese Aufgaben anzuschaffen und sich – das ist das Wichtigste! – mit den gebotenen Sicherheitsvorschriften auseinanderzusetzen und diese aus dem Effeff anzuwenden.
Was bei der Handhabe von Verstärkern aber oft vergessen wird, ist, dass man ihre Funktionsweise auch recht tiefgreifend verstehen muss, um Fehler und Funktionsstörungen überhaupt als solche erkennen und erfolgreich Lösungen aus dem ideellen Werkzeugkasten anwenden zu können. Wer mit seinem Sound unzufrieden ist, muss verstehen, „was den Sound macht“ und an welchen Stellschrauben man drehen kann. Es sollte also ein Ziel jedes Reparateurs sein, zu wissen, wie die Dinge eigentlich aufgebaut sind und wie sie in einem Verstärker zusammenspielen.
Ein Buch, das hier sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene zu empfehlen ist, wurde von Helmuth Lemme geschrieben:
Helmuth Lemme: Gitarren-Verstärker Sound, Pflaum-Verlag, München 1995.
Das Buch ist im regulären Buchhandel vergriffen, kann auf der Webseite des Autors aber als Nachdruck erworben werden. Es ist seit Jahren auch fester Bestandteil meiner eigenen Bibliothek und ich kann es daher nur wärmstens empfehlen.
Helmuth Lemme gibt sowohl auf seiner Homepage als auch in Vorträgen immer wieder Einblick in seine Arbeit auf dem Feld der Musikelektronik und teilt hier seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz. Ein relativ neuer Vortrag findet sich auf YouTube: