Im Juli 1963 eröffnete die Echolette Vertriebsgesellschaft an der Adresse Leopoldstraße 46, im Münchener Stadtteil Schwabing, ein eigenes Musikgeschäft. Zunächst tauchte der Name des Geschäftes geschrieben in der deutschen Namensvariante mit „k“ auf, später anglisiert als „Music“ City.
Angeboten und verkauft wurden neben Echolette-Geräten auch internationale Marken aus dem Musik- und HiFi-Bereich (siehe Music City Katalog).
Das Gebäude war allerdings schon weitaus länger in Besitz der Firma „Echolette“, bereits ab ungefähr 1960 war es der Hauptsitz des Unternehmens und wurde als solcher auch namentlich auf den Seriennummern-Plaketten der Echolette-Geräte geführt.
Die Music City existierte bis in die 70er Jahre hinein und es gab auch Filialen in Landshut und Berlin. Genaueres habe ich bislang aber noch nicht herausfinden können. Wer das Geschäft in München noch kennt oder vielleicht sogar dort gearbeitet hat, kann sich eventuell einmal bei mir melden oder unter diesem Beitrag kommentieren.
Das Gebäude selbst existiert natürlich heute noch (siehe unten), es sind aber keine Anzeichen mehr zu erkennen, dass sich hier einmal ein Musikgeschäft befunden hat. Nun, es sind auch einige Jahre vergangen und viel Wasser ist die Isar hinunter geflossen…
Mein Vater war dort viele Jahre lang Geschäftsführer… unsere Familie hat entsprechend eine Menge Erinnerungen daran… auch wenn ich selbst noch etwas klein war. Grüße, Bernhard Oberlechner jun.
Hallo,
wissen Sie, wie lange es das Geschäft noch gab?
Falls Ihre Familie noch Fotos vom Geschäft und von den Schaufenstern hätte, wäre ich sehr daran interessiert!
Vielen Dank und viele Grüße,
Tim Frodermann
Wie mein Bruder geschrieben hat war unser Vater in der Music City lange Geschäftsführer. Da ich wesentlich älter bin als mein Bruder gibt es für mich wirklich viele Erinnerungen. Die Bezeichnung „Größtes Musikfachgeschäft der Bundesrepublik“ trifft es wirklich. „Wir“ hatten wirklich alles was Musiker und alle in dem Genre tätige brauchten. Die Idee für das sog. „Volksmusik-Stüberl“ kam von unserem Vater und macht eden Laden noch erfolgreicher. Auch die eigene Orgelschule war etwas besonderes, welches Musikgeschäft bot schon Unterricht an?! Ich durfte selbst bei dem sehr fähigen Musiklehrer Herr Hägedus (leider schon lange verstorben) Unterricht nehmen. Die Music City hatte einige Etagen, daher auch das große Angebot an Instrumenten und Elektronik. Wirklich bemerkenswert waren auch die Kunden. Von Udo Lindenberg (damals noch ziemlich unbekannt) über Hugo Strasser, Max Greger bis zu Dilly Gillespie gingen namhafte Musiker bei uns aus und ein! Die Zeit damals war eine besondere, es gab noch viel live Musik in München und die Music City hatte einen großen Bekanntheitsgrad, weit über München hinaus. Unser Vater hatte ein tolles Team an Verkäufern (alle selbst hervorragende Musiker) und entsprechend beraten konnten. Die Samstage an denen mich unser Vater in die Music City mitgenommen hat waren immer etwas besonderes, ich erinnere mich gerne daran. Grüße Petra (Oberlechner) Stürzer
Hallo Frau Stürzer,
ich finde es toll, dass Sie diese Erinnerungen hier teilen! Vielen Dank dafür.
Falls es noch Bilder aus dem Laden oder von den Schaufenstern gäbe, würde mich das sehr interessieren.
Wissen Sie ungefähr, wie lange das Geschäft existiert hat?
Viele Grüße,
Tim Frodermann
Hallo Tim,
Mit Interesse habe ich Ihren Artikel über die“Music City“ gelesen.
Viele Erinnerungen kamen dabei hoch.
Einige Namen hatte ich auf einmal wieder in Erinnerung.
Oberlechner, Ruff, Valerien, Feigel und Becker.
Es waren alles Arbeitskollegen von mir.
Ich machte damals von 1968 bis 1971 eine Lehre als Musikalieneinzelhandelskaufmann in der Music City in Landshut und München.
Zeitweise war ich auch im Echolette Vertrieb im damaligen Industriegebiet „Hasenbergl“ beschäftigt.
Der Chef Hans Bauer, vom Beruf Elektro Techniker,war der Konstrukteur von Ihrem Band Echo.
Photos habe ich leider keine.
Nur mein ausgestelltes Lehrzeugnis ist mir als Erinnerung geblieben.
Herzliche Grüße
Fred Stimmelmayr.
Hallo Fred,
danke für das Teilen dieser Erinnerungen!!
War das Industriegebiet „Hasenbergl“ das, was später (und heute glaube ich auch noch) „Euro-Industrie-Park“ hieß (Ingolstädter Straße)?
Viele Grüße,
Tim Frodermann