Ich möchte einen technischen Hinweis weitergeben, der mir aus der Reparatur-Community zugetragen wurde.
Ein Reparateur hat hier ein Missverhältnis zwischen dem Schaltplan des Verstärkers Echolette CA-60 und den Gegebenheiten im tatsächlichen Gerät festgestellt.
Ausgangspunkt der Feststellung war eine durchgebrannte Endstufe in dem Verstärker, Zitat:
„Einen angebrannten Widerstand konnte ich mit 4.7 Ohm messen, der steht aber im Schaltbild mit 4.7 kOhm. Ich hab dann den Wert aus dem Schaltbild eingebaut und die Endstufe hat verzerrt. Als letztes habe ich 4,7 Ohm eingebaut und die Verzerrung war weg. […] Der Widerstand sitzt am Emitter des BC-161 in der Endstufe.“
Es liegt aktuell nur ein einziger Schaltplan des CA-60 vor und es ist auch unklar, ob es nicht eventuell verschiedene Revisionen gegeben haben könnte, von denen eine vielleicht tatsächlich an besagter Stelle einen 4.7 kOhm Widerstand verbaut hatte. Andererseits gibt es genügend Beispiele, wo originale Schaltpläne nicht ganz stimmen.
Wer also einen CA-60 auf der Werkbank hat, sollte den obigen Hinweis bitte unbedingt in Betracht ziehen. Es gibt wie beschrieben starke Anzeichen, dass hier ein Fehler im Schaltplan vorliegt.
Nachtrag 19.05.2025
Ich bin korrekterweise darauf hingewiesen worden, dass es auf dieser Webseite doch eine zweite Version des Echolette CA-60 Schaltplans gibt. Diese stammt aus dem Handbuch des CA-60: Ich hatte sie aber ehrlicherweise komplett vergessen, weil die Vorlage extrem schlecht war und der Schaltplan nicht gut lesbar ist.
Aber diese andere Version ist umso interessanter, weil der besagte Widerstand hier doch tatsächlich mit 4.7 Ohm angegeben ist.

Ich behalte bis auf weiteres beide Schaltplan-Versionen im Download-Bereich, obwohl die erstere (gut lesbare Variante) noch mindestens eine weitere Unstimmigkeit / einen weiteren Fehler beinhaltet: Siehe unterschiedliche „+B“-Spannungszufuhr zum oberen 2N 3055-Endstufen-Transistor.

Vielleicht ergibt es sich ja noch einmal, dass wir hier weitere Informationen zu der Möglichkeit unterschiedlicher Revisionen des CA-60 finden können. Bis dahin sehen diese Unstimmigkeiten aber doch wie Zeichnungsfehler in dem besser lesbaren der beiden Schaltpläne aus.