Der Dynacord Eminent II mit dem Zusatz T ist diejenige Version dieses Verstärkers, die eine Transistorvorstufe hat und nur eine Röhrenendstufe: Gegentaktendstufe mit 2x EL34 und 1x ECC81.
Es handelt sich hierbei nicht dediziert um einen Gitarrenverstärker, man kann ihn sich eher als 4-Kanal P.A. für Mikrofone und sonstige Instrumente vorstellen. Wenn man den Eingang aber ein wenig übersteuert, erhält er einen schönen Crunch (hier mit der P.R.S. CE 24 und ihrem Steg Humbucker angetrieben).
Die Echolette ET-100 ist eigentlich eine Bass-Box.
Im Zusammenspiel funktioniert das hinreichend mit einem zeittypischen Sound. Kein „match made in heaven“ aber durchaus brauchbar.
Hier noch ein paar Bilder des Eminent:
Wurde offenbar mal von DIN auf Klinke umgebaut
2 Doppelpotis pro Kanal: Jeder der vier Kanäle hat Regelung für – Lautstärke, Bass, Höhen und für Hall (Dynacord Nachhallgerät extern anzuschließen)
Die rot markierte Buchse ist für Anschluss des externen Nachhall-Gerätes. Man beachte auch den 100 Volt Anschluss (ELA-Technik)
Die zwei 0,5 A Anodensicherungen waren beide kaputt. Nach Tausch lief der Verstärker problemlos.
Impedanzanpassung über Steckbrücke
Oben sieht man die ECC81, darunter die zwei großen EL34. In der Mitte entwickelt der Verstärker eine gehörige Hitze!
Man beachte unten den sehr massiven Ausgangsübertrager. Der Verstärker hat Gewicht!
Wer Dachboden- und Kellerfunde sucht, stößt manchmal noch auf sehr schön erhaltene Veteranen des Musikmachens. Meist ist jedoch zunächst einmal eine gründliche Reinigung notwendig. Dazu habe ich ein Video gemacht, es dient aber als Blaupause für die äußerliche Reinigung von Verstärker- und Lautsprechergehäusen mit Vinyl-Kunststoff-Bezug (sprich: „Tolex“) allgemein.
Und hier noch weitere Detailfotos, auch vom Inneren, der 2×12 Zoll Lautsprecherbox.